Dienstag, 8. März 2016

Towards Townsville

Den Hauptartikel gibts heute im Reiseblog.
(siehe oben, in der grünen Menubar: "Hier gehts zurück zum Australia Reisblog)

Ich mag die kleinen Städtchen, die ihren Charme behalten haben, die so ein wenig vor sich hinbröckelnd, die Sozialstruktur ebenso wie die Häuser.
Ich mag sie, weil sie die Wahrheit zeigen.

Eines dieser Städtchen war früher ein wichtiger Punkt für die Trucker, für alle Reisenden.
Der Name tut nichts zur Sache.
Der alte Tankwart sagte: "
"Seit hier die Bahn ist, kommen nicht mehr so viele Leute ... früher war alles anders"

Man könnte Bücher schreiben über die Städte, man könnte Filme drehen, die Kulisse ist perfekt vorhanden ... aber wen interessiert es?

Die Städte sind ca. 250 Km auseinander, sie haben also ein Einzugsgebiet von etwa 130Km.
In diesen 130 Km gibt es vielleicht (!!!) 5 oder 10 Farmen, weil das Land trocken ist, müssen die Weideflächen gross sein.
Dann kommen vielleicht 100 Trucks pro Tag, von denen vielleicht 10 oder 20 anhalten für Benzin und Kafi und Sandwich und ab und zu für ein Hotelzimmer.

Welche Stadt soll von 10 Farmersfamilien, 3 Logiergästen und 20 Sandwich & Kafi leben?
Antwort: auf die Dauer gar keine!

Soweit das, was ich gesehen habe!
Sicher ist die Situation komplizierter, aber vielleicht auch noch viel simpler.

Hier sind die Photos:

Aufgegebene Tankstelle ... es braucht eben nur eine Tankstelle im Dorf

Leerstehendes WohnHaus(?) wunderschön in seiner Schlichtheit

Verlassener Coiffeursalon, die Türe ist offen, ein kleiner Hund kam raus, kläffte mich an, im Hintergrund, in der Tiefe des Hauses eine alte Frau im Stuhl, sie rief den Hund.

Aufgegebenes GrandHotel, das gesamte Erdgeschoss ist mit Maschendraht eingewickelt.

Vereinsamte Imbissbude "Drinks & Sandwich" konnte man in verblasster Farbe grad noch lesen.
Die Lage, unter dem Baum, bei der Affenhitze: ein Traum!!

Am liebsten hätte ich das Ding gekauft und die besten Sandwiches und die besten Drinks der Welt gemacht ... die Frage bleibt .... Für wen?

... entwohnt

Hier haben sich wohl der Coiffeur und der Arbeitskleidungshändler zusammen getan.
Ich war drin, der Coiffeur, sicher um die 70 sass in seinem Kundenstuhl und lass die Zeitung
und die Verkäuferin war ganz aufgelöst, dass ein potenzieller Kunde reinkam.
Vielleicht der Erste an dem Tag.
Eigentlich suchte ich einen Hut, sie hatten aber nur welche über $200,- ... sicher sehr gute Hüte ...
aber etwas über meiner Hutschnur.

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